drehzahlmesser zivilhaflinger

Posted by willizach on 2008-03-04 23:20

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hallo!

kann mir jemand helfen herauszufinden wie oder wo die impuls/signal leitung des drehzahlmessers im zivilhaflinger (bj 1973) angeschlossen ist.

keiner meiner schaltpläne zeigt einen drehzahlmesser. der meine ist aber original, ein VDO, baugleich wie der tacho.

ich dachte die steuerleitung ist an der zündspule angeschlossen und bekommt den impuls vom unterbrecherkontakt.

nun hab ich ALLE leitungen von der zündspule abgesteckt (leitungen haben keine verbindung auch der unterbrecherkontackt ist abgesteckt) und der drehzahlmesser zeigt immer noch richtig an.

zur erklärung warum der motor läuft: ich hab eine vollelektronische zündung eingebaut mit eigener zündspule und induktiver steuerung.

wenn ihr auch keine erklärung habt muss ich das armaturenbrett abbauen und der leitung vom drehzahlmesser folgen und herausfinden wo sie hingeht.

lg

willi

Klaus Herbertz replied on 2009-06-01 14:09

Nachdem der Motornebauer festgestellt hat das der Motor überdreht wurde und daher die Kurbelwellenlager ausgetauscht werden mußten, würde ich gerne einen Drehzahlmesser an meinen CH-Armee-Haflinger anbringen lassen. Weiß aber nicht wo der angeschlossen werden kann. Außerdem fehlen mir die maximalen Drehzahlen des Motors.

Kann jemand daüber Auskunft geben?

Herzlichen Dank!

ConstantinKiesling replied on 2009-06-01 22:41

CH Serie 1: 4500 U/min
CH Serie 2: 4800 U/min

Der mechanische Drehzahlregler funktioniert prinzipiell gut (falls du ihn noch drin hast).
Im Schubbetrieb hilft die Drosselung natürlich nichts, da muss man selbst aufpassen.

willizach replied on 2009-06-01 22:56

der elektronische drehzahlmesser sollte an der klemme 15 an der zündspule angeschlossen werden.

ich denke aber, dass die kurbelwellenlager nicht durch "überdrehen" beschädigt wurden. 5000U/min dreht der motor völlig problemlos wenn alles andere in ordnung ist.

prüfe bitte den öldruck und vor allem die öltemperatur. ich hatte mehrfache lager probleme mit motorüberhitzung. im endefekt stellte sich herraus, dass schmierbohrungen verlegt waren. seither läuft der motor absolut problemlos und ich drehe immer wieder über 5000 U/min und fahre sehr lange bergauf strecken.

Stefan_Feierabend replied on 2009-06-02 06:07

[quote user="willizach"]zur erklärung warum der motor läuft: ich hab eine vollelektronische zündung eingebaut mit eigener zündspule und induktiver steuerung.[/quote]

Dann sollte doch der Impuls für den DZM von dort kommen und nicht von der "stillgelegten" Zündung, oder? Hast du mal geprüft, ob er an der elektronischen Zündung mit dran hängt?

Gruß

Stefan

willizach replied on 2009-06-02 11:10

also nochmals zur erklärung meines erstaunens.

wie ich die elektronische zündung eingebaut habe, hab ich ALLE leitungen von zündspule und unterbrecher abgesteckt und zu meinem erstaunen hat der drehzahlmesser noch immer richtig angezeigt. zu diesem zeitpunkt war die steuerleitung des drehzahlmessers NICHT mit dem dafür vorgeshehen anschluss der elektronischen zündung verbunden.

die einzige erklärung die ich dafür habe ist, dass die offene steuerleitung vom motorraum zum drehzahlmesser wie eine antenne die schaltimpulse für die zündspule zum DZM überträgt.

nach dem alles funktioniert werd ich diese theorie erst beim nächsten ausbau des armaturenbrettes durch abklemmen der steuer/impuls leitung direkt am DZM nachprüfen.

Klaus Herbertz replied on 2009-06-02 21:05

Das ist richtig. Und gerade im Schubbetrieb wirds dann gefährlich. daher möchte ich mir einen drehzalmesser gerne einbauen.

Danke für die Daten! Und mit dem Öldruck und dem Öltemeraturmesser leuchtet mir auch ein. Wird alles eingebaut.

Baldmöglichst!

Michael Janczer replied on 2009-06-06 17:12

Hallo Willi!

Ich halte das, nämlich unter dem Armaturenbrett die Kabel zu verfolgen, für die einzige Möglichkeit , dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Gibt es zu deinem Haflinger keinen Stromlaufplan (mit nachgetragenen Änderungen) ?

Ein analoger DZM muß mit seiner Steuerleitung logischerweise an die Klemme 1 der Zündspule angeschlossen werden. Nur hier gibt es den pulsierenden Gleichstrom, der je nach Drehzahl des Motors eine niedrigere oder höhere Frequenz darstellt. Diese wird im Gerät direkt über einen DC / DC-Wandler an das Drehspulinstrument gegeben. Aus dem Gehaüse des DZM kommen dann noch das Kabel zur 12V Versorgung der inneren Schaltung, eines zur Innenbeleuchtung und das Massekabel.

Deine Idee mit der drahtlosen Übertragung....Der Motorraum ist ringsherum durch Blech abgeschlossen, der DZM ebenfalls...unwahrscheinlich. Dein Hafi wird doch keine mechan. Übertragung haben, so wie an den britischen Roadstern aus den Sechzigern?

Wenn du willst könnte ich ja einen Tag nach Lichtenegg kommen und dir helfen. Bei der Gelegenheit sollten die elektr. Änderungen in den STP nachgetragen werden. Herzlichen Gruß...

willizach replied on 2009-06-09 08:34

also über deinen besuch würd ich mich natürlich sehr freuen! würd ihn aber nicht mit einem gemeinsamen ausbau des armaturenbrettes verschwenden sondern wir könnten zb. eine strecken erkundungsfahrt für den herbst machen

mit der "drahtlosen" übertragung hab ich eigentlich eine "anschlusslose" (aber induktive oder kapazitive) übertragung gemeint. das geberkabel des DZM ist zwar nicht an der zündspule angeschlossen aber liegt im kabelbaum ca. 3 meter lang neben allen anderen kabeln. wenn man sich die welligkeit der 12v leitungen anschaut da könnt schon einiges übertragen werden, insbesondere da die leitung ja offen ist.