Das Problem der Bildung von Dampfblasen in der mechan. Benzinpumpe ist häufig anzutreffen. Das dürfte seinerzeit als die schweiz. Armee den Haflinger testete auch aufgefallen sein, deshalb ließen sie ihre Haflinger gleich vom Werk aus mit der elektr. Benzinpumpe ausstatten. Die ÖBH-Fahrzeuge hatten, soweit ich mich erinnern kann, stets die Weber-Pumpen. Auch bei meinem Hafi ist das schon öfter, insbesonders im heurigen heißen Sommer, aufgetreten. Ich nehme halt eine 1,5 Liter PET-Flasche mit Leitungswasser mit, dieses dient nicht nur zum Durstlöschen, sondern auch im gegebenen (Aus-)Fall zum abkühlen der Pumpe durch langsames drüberträufeln. So dauert die "Panne" bloß zehn Minuten und ich bin schon wieder am Fahren. Ich halte hauptsächlich die gute Abdichtung des Motorraums für den Grund der Überhitzung. Mögliche Lösungen: a) Einbau einer elektr. Pumpe b) 12 V-Ventilator an rechter Motorraum-Innenseite der über das 15er Kabel versorgt wird und kühlende Luft über die Weber-Pumpe fächelt. Es ist aber immer so, daß wenn der Hafi in Fahrt ist keine Dampfblasenbildung auftritt, denn die Pumpe ist dabei dauernd am Fördern und das frische Benzin kühlt die Pumpe von innen, nur bei einer kurzen Pause kommt es gern zur Dampfblasenbildung. Dann funktionieren die plättchenförmigen Rückschlagventile nicht, und der Vergaser läuft leer. Deshalb springt der Motor bein Starten zwar an, stirbt aber unmittelbar danach ab.
An Hans M. die folgende Info: die schweiz. Haflinger hatten doch nie ein sog. Crash-Relais. Ich denke, ein solches wäre sicher empfehlenswert, um die elektr. Pumpe am Weiterfördern zu hindern, im Falle eines Unfalls wenn die Zündung aus irgendeinem Grund nicht ausgeschaltet werden sollte. Bloß den Öldruck des Motors als Leitwert über einen Druckschalter zu nehmen geht schlecht, denn die Pumpe muß ja noch vor dem Starten des Motors bereits fördern um den Vergaser zu füllen. Hast irgendeine Idee? L.G.