@ Burkard !
Drehzahlbegrenzer wurde sowohl in die militärischen als auch bei zivilen Ausführungen eingebaut. Grund: damit der Motor nicht mit extrem hohen Drehzahlen betrieben wird, das heißt also, damit der Motor geschont wird. Aufgrund der starken Untersetzung im Getriebe und bei den Stirnrädern in den Radantrieben kann die höchste zulässige Drehzahl des Motors leicht überschritten werden. Passiert das zu häufig, so führt das zu übermäßigen Verschleiß der Kolben und Zylinder-Laufbahnen, der Gleitlager bei Pleuel und Kurbelwelle usw. d.h. der Motor wird kaputtgefahren.
Zur Frage ob du das Ding ausbaust oder dranläßt, gibt es wie so oft 2 Ansichten:
a) der Originalitätsfreak wird Wert darauf legen daß sein Fahrzeug dem Zustand wie "Ab Werk" entspricht. Vorteil: Motor ist geschützt vor zu hoher Drehzahl da der Begrenzer bei 5200 Umin abregelt. Nachteil: sollte mal "im Feld" die mechan. Benzinpumpe versagen und du mußt eine Ersatzpumpe einbauen, so ist das fast unmöglich mit angebautem Drehzahlbegrenzer. In deinem Falle hat der CH-Haflinger aber eine elektr. Pumpe, da stellt sich das Problem eh´ nicht.
b) Der Praktiker mißt dem Zustand "wie ab Werk" weniger Bedeutung zu und fährt ohne Drehzahlbegrenzer, weil er einen Drehzahlmesser am Armaturenbrett hat. Vorteil: im Feld kann eine Ersatzbenzinpumpe rasch und ohne Probleme eingebaut werden, und wenn nötig bei starken Steigungen kann noch Gas gegeben werden ohne daß die Motorleistung aussetzt. Nachteil: Einbau DZM ( kein großes Problem) , und man braucht ein gewisses Maß an Gefühl beim Fahren, muß also dem Motor zuhören können um ihn nicht in hohen Drehzahlbereichen zu betreiben.....
Grüße; AP700