Radantriebsgehäuse läuft voll mit Getriebeöl
Hans Messerklinger berichtete vor einiger Zeit daß eines der Radantriebsgehäuse an seinem Haflinger vollief mit Getriebeöl. Nun ist an meinigem Haflinger das gleiche passiert. Beim aufladen des Hafi in Asiago fiel mir auf daß an der re.hi. Bremsankerplatte beim rechteckigen Verschlußdeckel Öl herausgedrückt wurde. Zuhause angekommen öffnete ich die Einfüllschraube des Radantriebsgehäuses, sofort quoll Öl unter Druck heraus, insgesamt lief dann gut ein halber Liter heraus. Es gelang mir, nach Hans´ Methode den Simmerring der Antriebswelle auszubauen. Finde aber keinen Defekt. Ich habe ihn bei der Restaurierung gemäß Zeichnung im SDP-Rep.Handbuch mit der Dichtlippe gegen das kleine Zahnrad weisend eingebaut. Es war ein neuer NBR Ring 30 x 47 x 7 der Bauform A.
Im Net (www.hug-technik.com) fand ich nun einen Artikel wo unter anderem beschrieben wird, daß sehr wohl ein Rückfördereffekt auftritt von der trockenen Seite zur nassen. Demnach wäre die Ausrichtung des WDR auf der genannten Zeichnung falsch, besser wäre es die Dichtlippe ist gegen das Getriebe gerichtet. Noch besser wäre ein sog. Duo-WDR, also doppelte Dichtlippe, damit sowohl gegen das Radantriebsgehäuse als auch gegen das Getriebe abgedichtet wird. Gibt´s aber anscheinend nicht in der Dimension. Es gibt in der Dimension 5mm dicke WDR, nur hat der WDR-Sitz in der Hinterachs-Schwinge 8mm Tiefe, die Möglichkeit 2 Stück gegengleich einzubauen fällt also auch weg. Ich denke nun an einen WDR mit Staublippe.
Hans, wie hast du das Problem gelöst? Würde mich freuen deine Expertise zu lesen.