Motor säuft ab

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Hallo Kollegen,

bei meinem neu afgebautem Haflinger habe ich folgendes Problem: wenn der Motor nicht nach den ersten Umdrehungen anspringt, säuft er immer ab. Die Kerzen sind dann patschnass. Nachdem ich die Kerzen getrocknet habe springt er immer sofort an.

Vergaser ist komplett überholt mit neuen Düsen Dichtungen usw. Zündung stimmt auch. Da ich auf elektrische Benzinpumpe umgerüstet habe, vermute ich daß der Druck der Pumpe zu hoch ist und das Schmimmerventil dem nicht standhält.

Allerdings fahre ich bei meinem anderen Haflinger schon seit Jahren problemlos mit E-Pumpe.

Was ist eure Meinung zum Thema ?

Grüße Bernd

 

 

FlorianSchuler replied on 2010-12-19 15:28

Hallo Bernd.

Kann es sein dass Dir im Stand Benzin ins Saugrohr  läuft?

Bernd Höger replied on 2010-12-19 16:10

Hallo Florian,

wie kann ich das feststellen?

Michael Janczer replied on 2010-12-19 18:02

@ Bernd!    Flaches Luftführungsrohr zw. Luftfilter und Vergaser entfernen,  Zündung einschalten damit E-Pumpe läuft, Vergaser beobachten, d.h. hineingucken in die beiden Saugrohre. Taschenlampe zu Hilfe nehmen. Die Pumpe sollte max. 0,15 bis 0,20 bar Druck aufbauen bei geschlossenem Schwimmernadelventil. Im Falle daß Benzin weiter in den Vergaser duch die Hauptdüsen einläuft- Pumpe tauschen.Die Frage ist: welche Pumpe hast du eingebaut? Möglicherweise ist die Lösung der Einbau eines Druckminderers.  Evtl. auch nach abschalten der Pumpe Vergaserdeckel abnehmen und Benzinstand in der Schwimmerkammer mit Tiefenmaß messen ( ohne den Schwimmer herauszunehmen)  Soll ~ 17mm unter der Trennfläche Gehäuse-Deckel liegen. Grüße, AP 700

Bernd Höger replied on 2010-12-19 19:23

@Michael,vielen Dank erst mal. Ich werde das in den nächsten Tagen mal testen. Sollte die Pumpe (Pierburg) zu viel Druck aufbauen, werde ich mir eine Hardi Pumpe zulegen. Die dosiert die Spritmenge anhand des Verbrauchs und pumpt nicht ständig gegen das Schwimmerventil.

Gruß Bernd

Fischer Hans replied on 2010-12-19 20:44

Meine Haflinger hatte auch immer das Problem(nur bei einen Zylinder). Bin damit zu Boschdienst(beste Preferenzen) um den Fehler zu finden. Das Fachgebiet dürfte aber nicht bei Zweizylindermotoren von Puch gewesen sein:-(! Angeblich war die eingbaute Pumpe(Hardi mit kleinstem Druck) völlig ungeeingnet für diesen Motor(bin mit dieser Pumpe 5-Jahre ohne Probleme gefahren) und tauschte sie gegen eine Pierburg. Die originale Benzinpumpe wurde auch gleich entfernt und entsorgt. Habe den Herrn nach 3 Wochen leider mein Vertrauen entzogen und bin mit einem schlechterem Auto weg als hin.

Habe den Vergaser mit der Anleitung im Vergaserhandbuch zerlegt und gereinigt, neu aufgebaut und im Fahrzeug eingebaut. Leider konnte ich den Vergaser im Leerlauf nicht einregulieren. Den Vergaser habe ich dann bei einem Ausflug in die Wechselregion einen Fachkundigen Herren überlassen. Seither Funktioniert der Motor bestens. 

Verwendest du dabei den Choke bzw. ist die Saugrohrvorwärmung angeschlossen.

Noch was: Bekommt dieser Haflinger die Fedima F/OR 155R80 - Reifen.

@Michael:

Bei dem Video vom Hafflingertreffen Herbst 2008(Wechselregion):  Ist der dunkelgrüne Haflinger mit dem wunderschönen schwarzen Verdeck deiner?

Bernd Höger replied on 2010-12-20 09:42

@Hans, ich starte immer ohne Choke und die Vorwärmung ist angeschlossen.

 Die Fedima 155R80 hat er schon.

Gruß Bernd

Fischer Hans replied on 2010-12-20 19:59

Mit welcher Felgendimension hast die Reifen montiert. Welche Abmessungen haben diese Reifen jetzt tatsächlich. Vielleicht stellst auch Bilder vom Haflinger mit der neuen Bereifung ins Netz. Wenns technisch sowie optisch zum Haflinger passt werde ich doch noch schwach und bestelle welche für nächstes Jahr.

Vieloen Dank für deine Bemühungen!

Bernd Höger replied on 2010-12-20 20:56

Hallo Hans,

ich hab Felgen vom Fiat Punto Cabrio, die haben mir optisch am besten gefallen. Die Größe ist 13x4,5" ET 35mm

[IMG]http://up.picr.de/5907836.jpg[/IMG]
[IMG]http://up.picr.de/5907862.jpg[/IMG]

Gruß ernd 

Fischer Hans replied on 2010-12-21 20:20

Danke für das Foto. Meine Felgen sind 5". Glaubst du das ich damit Probleme haben werde. Ich meine damit, daß das Felgenhorn zu weit aussen(bündig mit der Seitenwange vom Reifen) liegt und damit an jedem Stein aneckt und dadurch leichter beschädigt wird. Kannst du für mich so ungefähr abmessen wie weit die Seitenwange vom Reifen die 5" Felge überragen würde.

 

Vielen Dank!

Bernd Höger replied on 2010-12-21 22:43

Hallo Hans, bei mir sind es 10mm, dann bist Du mit den 5" Felgen fast bündig. Wichtig ist auch die Einpresstiefe, ich hab 35mm. Das ergibt eine Spurverbreiterung von 15mm, ich denke das ist tolerierbar.

Gruß Bernd

 

Michael Janczer replied on 2010-12-29 22:02

@ Hans! Ja das ist der meinige, der ex-Polizei Haflinger vom Flughafen Schwechat. Anbei noch ein Foto als wir im Wechselgebiet fuhen, das Treffen hat der heuer im Sommer so tragisch ums Leben gekommene Willi Zach veranstaltet.

Zum Problemkreis Vergaser / Bosch-Dienste: die dort tätige junge Generation sucht vergeblich den OBD-Stecker im Motorraum, um den grünen Bosch-Laptop anstecken zu können.... Seit 1998 gibts keine Vergaser mehr in keinem Auto, nur mehr Einspritzanlagen (hauptsächlich CommenRail), da muß du echt Glück haben wenn noch ein nahe dem Rentenalter sich befindlicher  Mechaniker noch da ist. Zum bevorstehenden Jahreswechsel allen Freunden das Beste und weiterhin viel Spaß mit dem Hobby. Mike J.

Am Talgrund bei Lichtenegg / NÖ.

Fischer Hans replied on 2010-12-30 15:16

Herrn Zach habe ich meinem Vergaser im April 2009 zum Prüfen gebracht und seitdem funktioniert mein Motor wunderbar. Sind auch eine Runde mit seinem Haflinger in der Umgebung gefahren. Herr Zach wird gedanklich bei jeder Haflingerausfahrt in Erinnerung gerufen werden!!

Absolut schlechteste Nachtricht im Jahr 2010!!!!!!!!

@michael: Ja genau der Haflinger war das. Das Verdeck bewundere ich jedesmal wieder. Schaut aus wie ein neuer Originalnachbau. Oder?

 

Schöne Grüße und alles Gute im Jahr 2011!

Bernd Höger replied on 2010-12-31 11:55

Hallo Kollegen,

ich bin mit meinem Latein am Ende, jetzt habe ich den Vergaser nochmal zerlegt und wieder zusammengebaut, konnte keinen Fehler finden. Hab eine Hardi Pumpe, die selbstdosierend ist, eingebaut. Zündung und Ventile sind eingestellt. Aber die Karre säuft immer ab. Wenn ich die Kerzen rausschraube und trockne dann springt er immer sofort an. Was komisch ist an der ganzen Sache, als ich den Motor (Es ist ein original werksüberholter Motor, den hat sich der Vorbesitzer noch in den achziger Jahren bei SDP neu aufbauen lassen weil er den Haflinger restaurieren wollte. Daraus wurde nichts, ich hab dann den zerlegten Haflinger mit Motor gekauft und erst mal eingelagert) wieder zum Leben erweckte lief er super. Ich bin dann öfter mal aus der Werkstatt rausgefahren und hab im Hof ein paar Runden gedreht und er ist immer gut angesprungen. Nur jetzt zum Ende hin, wo ich das Auto in Betrieb nehmen will, springt er nicht mehr an. Manchmal denke ich sogar daß so ein Fahrzeug zu menschlichen Gefühlen neigt und er hat einfach Angst vor der Wirklichkeit da draußen.

Grüß und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Bernd. 

 

 

 

 

Fischer Hans replied on 2010-12-31 15:20

Irgend wann werden mich die Profis schlagen wenn so ein Laie wie ich immer dreingschaftelt:-)!

Kannst du genau beschreiben wie du den Motor startest. Von Zündung an bis zum Absaufen(Zündung, Benzinpumpenlaufzeit, Bewegung mit dem Gaspedal....).  Hast du die Nummern von den ganzen Düsen bzw. Rohren sowie Teile vom Choke bei der Hand. Schreib einmal alles ins Forum rein. Auch die Bezeichnung vom Vergaser(z. Bsp. PU1). Wo hast du nun die Pumpenstange eingehängt bzw. welchen Drosselklappenspalt hast du eingestellt bzw. wie hast du eingestellt. Die beiden Drosselklappen stehen 100% gleich(Drosselklappenteil gegen Licht halten. Sollte bei beiden Klappen gleich ausschauen. Wurden Teile bei der Überholung erneuert und welche?

 

Bernd Höger replied on 2010-12-31 16:28

Hallo Hans,

ich starte den Motor ohne Gas und ohne Choke, manchmal springt er gleich an wenn nicht und ich den Anlasser ein bisschen länger laufen lasse dann sind die Kerzen patsch nass.

Der Vergaser ist komplett neu aufgebaut mit neuen Düsen und Dichtungen, alle Düsen in den vorgeschriebenen Größen. Pumpenstange ist in der Mitte eingehängt bei 1,6mm Drosselklappenspalt. Die Drosselklappen sind auch parallel und die Welle hat kein Spiel. PU1 steht auf dem Gehäuse und das Unterteil ist vom selben Vergaser.

Ich hab den Motor jetzt warmlaufen lassen und abgestellt, nach Sylvester werde ich ohne Startversuche zuerst die Kerzen konrollieren, wenn sie nass sind, heißt das daß im Stand Sprit ins Saugrohr läuft. Dann muß irgenwas im Vergaser undicht sein. Wenn die Kerzen trocken sind  dann muß es an der Einstellung liegen.

Gruß Bernd   

 

HansMesserklinger replied on 2010-12-31 22:41

Servus

Probiere einmal mit ein bischen Gas zu starten. Bei 1,6 mm Drosselklappenspalt hat er zuwenig Luft. Da sauft meiner auch ab.

Guten Rutsch

thomas kindl replied on 2011-01-01 20:32

Hallo Bernd

Meiner Meinung nach hast du ein Problem mit der Zündung oder den Kerzen.

Es kann ja nicht sein dass der Vergaser nach einer Kerzentrockenlegung plötzlich funktioniert und vorher nicht.

Da müsste der Motor bzw. der Vergaser absaufen wärend der Motor stillsteht lange vor dem Start oder auch wärend der Fahrt derartig überfetten dass Leistungseinbußen entstehen und kohlrabenschwarzer Rauch auspufft.

Du könntest nach längerer Fahrt die Kerzen rausschrauben und die Farbe prüfen (schwarz =fett, rehbraun =normal  weiß = mageres Gemisch)

Vermutlich ist dein Funke zu schwach oder  die Kompression zu gering nach einer Kerzentrockenlegung vermutlich mit Lötlampe und warmen Kerzen

springt er dann leichter an.

 

 

 

Bernd Höger replied on 2011-01-03 11:58

Also Kollegen,

erst mal ein gutes neues Jahr und nun zum Stand der Dinge. Ich hab am 31. den Motor warmlaufen lassen und dann abgestellt. Heute komm ich in die Garage und habe ohne vorher zu starten die Kerzen herausgeschraubt und sie sind nass, es roch auch nach Benzin. Also muß der Vergaser im Stand leerlaufen. Werde ihn heute nachmittag mal ausbauen, vielleicht finde ich die Ursache.

Gruß Bernd

 

LorenzRohde replied on 2011-01-03 14:50

Hast Du auch ein neues Schwimmernadelventil drin? (am Besten das gefederte vom Pinzgauer) Wie hoch ist die Spannung an der Zündspule? (auf der 12 Volt Seite)

 

Als ich vor 3000km einen neuen 823 ccm Motor mit elektrischer Hardi Pumpe bekommen habe, war es manchmal auch so. Meistens aber nur der rechte Zylinder. Bei Rudis neuem 823 das Gleiche.

Bei mir hing es schon irgendwie mit dem Vergaser zusammen, aber nur wenn ich den Haflinger nur ein paar Meter im Hof gefahren bin, kam beim nächsten Start das Problem, wenn ich längere Strecken (10 km Landstraße zu meiner Freundin) gefahren bin, war es am nächten morgen nie ???

Unsere Vergaser die eigentlich schon überholt worden waren, wurden über Willi Zach nochmal überholt  und Willi hat diese Vergaser nochmal auf seinem 823 getestet. Jetzt kommt es bei beiden Hafis nur noch sehr selten vor. Rudi hat etwas andere Kerzen rein, die sich sauberer brennen, bei mir ist mit steigender Laufleistung viel besser geworden. Starten auch bei mir ohne Gas und Choke.

 

 

 

Bernd Höger replied on 2011-01-03 15:18

So, jetzt habe ich den Vergaser ausgebaut und den Deckel abgenommen, das Niveau war auf 25mm gesunken. Ich hab jetzt den Vergaser auf ein Stück saubere Pappe gestellt und das Niveau auf den richtigen Wert aufgefüllt. Jetzt werde ich das mal beobachten wo der Sprit hin verschwindet.

@Lorenz, von der Zündungsseite her ist alles O.K. Ich hab mehrere Kerzen von verschiedenen Herstellern durchprobiert. Es war immer so daß der Motor nach längerer Standzeit ,so 1-3 Tage, abgesoffen war. Nach ein paar Wochen oder noch länger hingegen sprang er an, wahrscheinlich war dann das eingedrungene Benzin verdunstet.

Gruß Bernd

 

Michael Janczer replied on 2011-01-08 23:36

Hallo Bernd!  

Eine Diskusion betreffs Zenith-Pallas 32 NDIX Vergaser gab es vor längerer Zeit schon mal. Sieh mal nach unter folgender URL :

http://haflingereins.com/forums/p/164/687.aspx#687

Die Fehlerursache bei der Zündung zu vermuten....., na ja, was soll sich denn dabei auf das Auslaufen vom Benzin aus der Schwimmerkammer auswirken? Da gibt es keinen Zusammenhang, kann ich nicht nachvollziehen!

Wenn du eine Querschnittszeichnung des Vergasers betrachtest, so liegen alle Öffnungen, durch die Benzin in das Saugrohr austreten könnte, sei es absichtlich durch die Konstruktion oder unabsichtlich durch einen Fehler, alle über dem Niveau welches durch den Schwimmer gewährleistet wird! Bitte prüfe deshalb mal, ob nicht vielleicht der Schwimmer undicht ist und Benzin enthält, oder ob eine der Schwimmerkugeln locker am Arm ist. Ansonst bleibt nur entweder den Schwimmer zu tauschen  gegen einen anderen, oder mal den ganzen Vergaser zu tauschen.  Steht dir das "Steyr-Puch Vergaserhandbuch" zur Verfügung?  Wenn nicht, so hätte gerne mal deine Adresse          Grüße, Mike

Bernd Höger replied on 2011-01-10 10:02

Hallo Kollegen, ich glaub ich habe den Fehler gefunden, er springt sofort an und die Kerzen sind immer trocken.

Ich habe den Vergaser,wie schon beschrieben, ausgebaut mit Sprit gefüllt und stehen lassen. Das Niveau sank über nacht ab und die Pappunterlage war feucht. Dann habe ich den Vergaser zerlegt und es fiel auf daß die Dichtung zwischen Schwimmergehäuse und Gussflansch total durchnässt war. Die Dichtung schien ein Reproteil zu sein, sie glich mehr normaler Pappe als dem bekannten Dichtungsmaterial. Dann habe ich die Vergaserhälften ohne Dichtung nur mit ein wenig Dirko wieder zsammengebaut. danach war die Schwimmerkammer dicht. Ich vermute daß die Dichtung wie eine Kapillare gewirkt hat und den Sprit ins Saugrohr gezogen hat.

Gruß Bernd

Michael Janczer replied on 2011-01-12 16:26

@ Bernd!  Gut jedenfalls daß du die Ursache des Problems gefunden hast!  Ok, die Dichtung also. Diese sollte aus rotem Klingerit bestehen, dürfte aber bei Nachbau-Dichtungen wohl ein wenig geeignetes Material sein.

Aus Beobachtungen des Startvehaltens meines Haflinger fällt mir folgendes auf : nach einigen Tagen stehen in der Garage oder im Freien springt der Motor stets sofort an bei der ersten Umdrehung, läuft einge Takte und stirbt dann ab. Danach muß ein zweiter Startversuch gemacht werden, nach eingen Umdrehungen springt der Motor dann zwar an braucht aber den Choker, etwa halb gezogen, bis er etwas warmgelaufen ist. 

Das läßt auf folgendes Schließen: Nach der vorangegangenen Fahrt ist der Motor heiß wenn der Haflinger abgestellt wird. Auch das Saugrohr ist heiß, zumal die Auspuffheizung den Flansch des Vergasers heizt. Dadurch muß Benzin aus der Scvhwimmerkammer verdampfen, da aber der Ansaugtrakt nicht ins Freie geht sondern abgeschlossen ist, gehen die Dämpfe ins Saugrohr und kondensieren dort mit fortschreitender Abkühlung. Daher das sofortige anspringen. Die Fehlmenge in der Schwimmerkammer führt vorerst zu absterben und muß erst durch die mechan. Pumpe nachgefüllt werden. Daher der zweite Startversuch notwendig.

Das ist aber alles Konstruktiv vorgegeben, es ist eben eine gewisse Eigenart eines mit Vergaser bestückten und luftgekühlten Motors. Mit Einspritzung sieht die Sache gewiß anders aus, da gibt es keine Unterbrechung der Benzinzufuhr ins Saugrohr.  Grüße, Mike J.

 

Norbert Palme replied on 2011-01-12 22:09

Servus Michael,

Mein Hafi startet ebenfalls in der beschriebenen Weise:

Hoppla - läuft ja schon - net so schnell, wart no a bisserl.

Das beruhigt mich jetzt, wenn das normal ist.

Gruß Norbert

Fischer Hans replied on 2011-01-13 19:26

Meiner Funktioniert ein wenig anders:-).

Zündung an. Der Benzinpumpe ein paar Sekunden vorsprung geben und dannach Starten. Springt nach ca. 4 bis 6 Sekunden an und fällt meistens nach 15 bis 40 Sekunden mit etwas erhöhter Drehzahl in einen Runden normalen Standlauf. Wenn der Motor bei normaler Betriebstemperatur abgestellt wird springt er gleich nach den ersten Drehungen vom Starter an. Die 15 bis 40 Sekunden muß ich zeitweise(kalte Tage) mit der Beschleunigenpumpe einwenig mehr Sprit zuführen. Auf die Saugrohrvorwärmung habe ich leider verzichtet. Der Choke ist seit längerem ausser Betrieb(Benzin rinnt bei der Welle raus und wurde mit Cu-Dichtungen abgedichtet) und wurde auch nicht wirklich benötigt.

Norbert Palme replied on 2011-01-15 23:02

Servus Hans,

ich glaube du hast eine elektrische Benzinpumpe. Meine und die vom Janczer Michael ist die mechanische. Und da muß erst der Motor drehen.

Gruß Norbert

Fischer Hans replied on 2011-01-16 18:48

Benzinpumpe ist elektrisch. Aber was hat das mit dem unterschiedlichen Startverhalten zu tun? Wie so springt euer Motor an stirbt dannach ab und läst sich dann nur mit Choke starten?

Norbert Palme replied on 2011-01-16 20:09

Servus Hans,

Wie Michael beschrieben hat: Nach abstellen des Motors ist der Vergaser durch die Auspuffvorwärmung auf jeden Fall noch heiß und erwärmt das in der Schmwimmerkammer befindliche Benzin. Der entstehende Überdruck schiebt es ins Ansaugrohr, wo es zunächst liegenbleibt und bei Abkühlen kondensiert.

Beim nächsten Startvorgang ist sozusagen etwas "Startpilot" schon drinnen. Diese Menge fehlt aber in der Schwimmerkammer. Mit der elektrischen Pumpe kannst Du natürlich die Schwimmerkammer vor dem eigentlichen Startvorgang wieder auffüllen. Nur mit unserer mechanischen geht das Vor-Auffüllen nicht, weil da gleich der Motor mitdreht und starten möchte.

Also Hafi mit elektrischer Benzinpumpe ist sozusagen eine automatische Startpiloteinrichtung.

Gruß Norbert Palme

 

Norbert Palme replied on 2011-01-16 20:13

Noch was:

den Choke brauchen wir nicht unbedingt. Mit meiner kontaktlosen Zündung (Steini) habe ich einen größeren Funken als mit der Unterbrecherzündung. Und da geht es häufig auch ohne Choke. Meist reicht es, wenn ich das Standgas etwas erhöhe.

Nebenbei bemerkt fahre ich normal mit sehr wenig Standgas (so daß er grade noch rumläuft) , weil das beim Bergabfahren eine sehr gute Bremswirkung durch den Motor gibt.

Gruß Norbert

Fischer Hans replied on 2011-01-17 20:17

Wie so soll das verdampfte Benzin ins Saugrohr kommen. Kann es nicht sein, daß wenn schon Benzin verdampft es eher gegen die Luftansaugung steigt und sich dort an die Umgebungsluft verliert. Stehen nicht oft bei abgestellten Motor irgendwelche Ventile auf Überschneidung. Im Zylinderkopf(max. Hitze) wird die Luft eher nach oben Richtung Vergaser steigen als abwärts durch den Auspuff?

Den Motor auf die kleinste Drehzahl einstellen und damit mehr Motorbremswirkung erreichen ist ein Versuch wert und wird wohl im Sommer erprobt werden.

 

Bernd Höger replied on 2011-01-18 10:39

Hallo Kollegen,

jetzt läuft er und springt auch sofort an. Ursache war wahrscheinlich eine defekte elektronische Zündanlage. Nachdem ich wieder auf den alten Verteiler und Spule zurückgerüstet habe , startet er sofort und läuft gleichmäßig. Mit dem Vergaser hat das ganze gar nichts zu tun gehabt. Aber manchmal ist man halt in seiner Denkweise blockiert.

Die Zündanlage habe ich zur Überprüfung zurückgeschickt.

Gruß Bernd