Zündkerzen
Im alten Forum habe ich einiges über die Zündkerzen gelernt und es hat mir sehr geholfen. Die Standfestigkeit der Boschkerzen war sehr schlecht, vor allem weil die Ölabstreifringe schlecht waren. Da hat einmal einer beim Ölwechsel die Feder beim Ölfilter vergessen und so hat es den Dreck durchgepumpt. Außerdem war der Verteiler etwas verharzt.
Nachdem mein Juniorpartner vor ein paar Tagen bei der 40 Jahre alten Honda Monkey die NGK abgebrochen hat, haben wir eine Iridiumkerze eingebaut und das Ergebnis war verblüffend.
Meine Recherchen haben dann ergeben:
Fast alle Kerzenhersteller haben unterschiedliche Qualitäten. Das hängt vom Elektrodenmaterial und daraus folgend mit dem Elektrodendurchmesser ab. CuNi-Elektroden sind 2,6 mm stark, Silberlegierte dünner, dann kommen die Platinlegierten und die besten sind aus Iridium mit einem Durchmesser von 0,4 mm. Sauteuer wie alles aus dem Rennsport, aber 5 mal so haltbar. Der Funke ist wie ein Laserstrahl. Falls der Motor etwas Öl verbrennt, spielt das für diese Kerzen angeblich keine Rolle.
Auch habe ich herausgefunden, daß die Werksangaben für die Zündkerzenauswahl bez. Wärmewert nicht mehr gelten, da sich beim Benzin und den Kerzen viel getan hat. Man sollte die Angaben der Kerzenhersteller verwenden
Und wenn ein Motor nicht gut läuft, ist die Ursache angeblich zu 90 % die Zündung und 10 % der Vergaser. Ich habe bisher nicht gewußt, daß Zündkabel altern und sich auch der Widerstand im Kerzenstecker ändert. Nach einer Messung war dann alles klar.
Also werde ich dem Hafi Iridiumkerzen bestellen.
Ich hoffe, daß diese Infos verwertbar sind
Grüße
Hans
Nachtrag:
Platinlegiert ist nicht ganz richtig, es müßte Platinplatiert lauten. Übrigens wurde die Lebensdauer durch diese Entwicklung und die Gleitfunkentechnik, bei der sich die Kerze selbst reinigt, auf 60.000 km angehoben.