@ Const! Ja, deine Vermutung trifft zu. Wenn das Axialspiel sich so vergrößert hat, liegt das am Verschleiß der Anlagefläche des vord. Hauptlagers. Es ist so, daß bei jedem Treten auf´s Kupplungspedal die Kurbelwelle in Richtung nach hinten (also zur Doppelriemenscheibe) gedrückt wird, es dient also der Bund des Schwungradls zur Abstützung gegen weiteres axiales Verschieben. Mittels beilegen von weiteren Kupferdichtungen ( Teile# 501.2.02.0351 mit einer Dicke von 0,1mm) kann nur das Spiel vergrößert werden, zur Verringerung ist nix vorgesehen (außer dem Einbau eines neuen Lagers vielleicht). Bloß...neue KW.Lager (von Fa. Miba) gibt´s nicht mehr.
Ein Ausweg, der mir spontan einfällt, wäre das Nacharbeiten der Anlagefläche zur Kurbelwelle im Schwungradl auf der Drehbank. Wenn hier etwa 0,7mm weggedreht werden, müßte das Axialspiel wieder in die vorgesehene Toleranz kommen, evtl. müssen 2 Kupferdichtungen beigelegt werden.
Ein zweiter möglicher Ausweg wäre das Aufschweißen auf den Bund des Schwungrades mit nachfolgender Bearbeitung, sodaß der Verschleiß der Anlagefläche des Hauptlagers ausgeglichen wird. Solche Jobs werden mittels Aufspritzen von Metallpulver mit einem speziellen Autogenbrenner gemacht.( Eutalloy-Verfahren von Eutecto Castolin) Auch verschlissene Lagersitze z.B. auf Getriebewellen werden häufig so repariert, das Verfahren ist technisch anerkannt und liefert einwandfreie Resultate. Es gibt in Wien 15 einen Betrieb der sich auf solche Reparaturen spezielisiert hat.
Im Falle daß diese Option für dich in Frage kommen könnte bitte um Rückinfo. vielleicht könnten wir mit Gerhard D. was machen....
Gruß, wir sehen uns hoffentlich am zehnten Okt., AP700