Öldruck Hafi

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Hallo zusammen!

 

Habe gestern mit Erschrecken festgestellt, daß das Öldruckwarnlämpchen zwei- dreimal für kurze Zeit angegangen ist (glaube mir ist vor einiger Zeit auch mal aufgefallen, daß es für kurze Zeit an war). Nach zwei bis drei Sekunden war es dann wieder aus. Der Hafi war dabei nicht in einer Steigung oder Schräglage, sondern auf einer ebenen Strecke.

 

Am Ölstand kann es nicht liegen, da ist lt Meßstab genug drinnen, Ölwechsel habe ich erst vor 150 km gemacht (plus Filter).

 

Jetzt trau ich mich gar nicht mehr so richtig zu fahren, da ich ja nicht weiß, wie die Ölversorgung tatsächlich ausschaut.

 

Woran könnte das liegen, gibt es da bekannte Puch Probleme, wo man zuerst mal nachsehen sollte? Kann es die Ölpumpe sein oder vielleicht der Öldruckschalter defekt?

Vor allem, wie kann man das am besten überprüfen?

 

Da ich kein Profi-Mechaniker bin und meine Motorenkenntnisse eher theoretische sind, wäre ich für alle zweckdienlichen Hinweise (bitte verständlich) dankbar!

 

Gruß vom Wolf(gang)

Bernd Höger replied on 2007-06-11 10:11

Hallo Wolfgang,

zuerst würde ich mal die Ursache bei der Elektrik suchen,vielleicht liegt ein Masseschluss vor.

Zweitens könnte der Öldruckschalter defekt sein,einfach mal auf Verdacht tauschen.

Drittens könnte das Pilzventil hängen.dieses Ventil befindet sich beim Ölfilter bzw.Öldruckschalter(ist er bei Dir beim Ölfilter oder beim Ölkühler)

Die Ölpumpe macht normalerweise keine Probleme, da wahrscheinlich das bestgeschmierte Bauteil.Es sei denn Dreck ist reingekommen aber dann spricht die paar Sekunden Aufläuchten der Warnlampe nicht dafür.  

Gruß Bernd

Wolfgang Kraßnitzer replied on 2007-06-11 17:25
Danke für die prompte Antwort (erinnert ein wenig an das alte Forum *wehmut*), werde mir am Wochenende mal den Hafi mit den Zeichnungen vom Ersatzteilkatalog vornehmen und die Sache prüfen, vorher komm ich eh nicht zum fahren. Kann man im neuen Forum eigentlich Fotos einstellen??, das wäre vielleicht hilfreich wenn ich anstehe. Gruß vom Wolf
ChristophWille replied on 2007-06-11 17:31

Fotos: man kann auf Bilder verweisen (Insert / edit image in der Toolbar des Editor), ein Hochladen auf unseren Server ist nicht möglich.

Chris 

willizach replied on 2007-06-11 21:24

vieleicht helfen dir meine eigenen erlebnisse mit öldruck:

bei meinem alten motor ist die öldruckkontrolle meist gekommen wenn der motor sehr heiss war (längeres berugauffahren). Ursache lagerschaden.

bei meinem generalüberholten TR motor sank der öldruck einmal nach wenigen 100km im betriebswarmen zustand auf 1,5 bar. ursache war ein hängengbliebenes pilzventil. ein leichter, gefühlvoller hammerschlag auf selbiges und der spuck war beendet.

bei einem in gutem zustand befindlichen motor sollte der öldruck bei lehrlaufdrehzahl so zwischen 2 und 3 bar und bei über 2000U/min bei 3 bis 5 bar liegen.

ich empfehle dir einen öldrückmesser anzuschaffen (VDO kosted so um die 40 bis 50 euro, da ist auch ein öldruckschalter dabei mit dem du das öldrucklämpchen schalten kannst).  

 ich halte dir die daumen, dass dein problem an einem defekten öldruckschalter oder noch besser einem kurzschluss (kabel scheurt irgendwo an masse) der leitung liegt. wenns die lager sind wirds teuer.

aber ohne öldruckmesser ist halt alles ein blindflug! noch ein tip, bei mir in der gegend kann man auch zum ÖAMTC gehen und mal den öldruck messen lassen um herauszufinden wies da ausschaut.

ja noch was, bei den jetzt doch höheren aussentemperaturen könnte natürlich auch die motortemperatur höher als üblich sein und dann sinkt auch der öldruck. will damit sagen wenn der motor nicht mehr so super ist merkt man den niedrigeren öldruck in der kalten jahreszeit oft nicht und wenns dann heiss wird .....

hat das öldruck lämpchen in voller fahrt aufgeleuchtet oder im standgas? bei heissem oder kaltem motor?

halte dir die daumen!

ps.: bilder reinstellen geht zb. mit flickr von Yahoo. dort bild uploaden und link unter insert image reinstellen  http://www.flickr.com/

Michael Janczer replied on 2007-06-11 21:51

Wolfgang: welches Motoröl, nämlich Viskosität,  hast du gefüllt beim Ölwechsel?  Mit Ölfilterwechsel gehen 2 Liter rein, mit Ölpeilstab prüfen ohne diesen im´s Gewinde zu schrauben. Läuft kein Öl aus, ist alles dicht?

Leuchtete die rote Warnlampe beim Fahren auf, ich meine bei Drehzahl, oder bloß als der Motor in den Leerlauf fiel? Michael J./ AP700

Wolfgang Kraßnitzer replied on 2007-06-11 22:41
Hallo Willi (nett wieder von dir zu hören/lesen), hallo Michael, gefüllt habe ich Standard 15W40 Öl, allerdings hat das bisher noch nie Probleme gemacht, Ölstand gemessen habe ich bei nicht eingeschraubtem Peilstab, der Ölstand kanns also nicht sein. An ein Temperaturproblem glaube ich nicht wirklich (von wegen Lagerschaden), da das Licht nach kurzer Zeit(nach 1,5 km), also noch nicht mal warmen Motor angegangen ist und dann wieder nach einer 1/2 Stunde Pause kurz nach dem Starten und Wegfahren, aber nicht im Leerlauf. Bisher war die Lampe auch im Leerlauf eigentlich nie an, nur direkt nach dem Start, dann gleich aus. Habe mir das mit dem ÖAMTC/ARBÖ auch schon überlegt, dazu muß ich allerdings durch die ganze Stadt schippern und weiß nicht ob ich das riskieren soll, solange ich nicht weiß, was es denn ist. In meiner Nähe gibt es eine kleine Werkstatt, die müßten doch auch die Einrichtungen zum Meßen des Öldrucks haben, oder nicht? Hoffe, daß es nichts schlimmeres ist. Gruß vom Wolf
Michael Janczer replied on 2007-06-12 23:16

Das Motoröl ist Ok, ich habe die gleiche Sorte eingefüllt, funktioniert bestens!

Wegen messen des Öldrucks: geht prinzipiell schon, wäre sogar die bessere Variante. Das Problem ist nur, daß am Motor, sofern im Originalzustand, keinerlei Anschlußstelle dazu vorgesehen ist. Ich meine damit eine Öffnung mit einem Anschlußgewinde an die man ein Manometer anschließen könnte. Solche gibt es von VDO bei Autozubehör-Shops mitsamt Anschlußverschraubungen und Schlauch.


Möglichkeit 1: Unter dem Öldruckschalter ein T-Stück einbauen. Dieser hat ein 1/8 Zoll kegeliges NPT-Gewinde.Es gibt im Fachhandel passende T-Stücke aus Messing, mit 1x Außen und 2x Innengewinde. In den Abzweig könnte dann die Anschlußverschraubung für das Kapillarrohr zum Manometer eingeschraubt werden.

Möglichkeit 2: Im Falle daß der Motor das Ölfiltergehäuse mit dem innenliegenden Filtereinsatz hat: am Gehäuse einen passenden Anschlußteil hart auflöten, Gehäusewand durchbohren, Manometer anschließen.

Möglichkeit 3: Im Falle daß der Motor kein Ölfiltergehäuse sondern die Variante "Tauschpatrone" hat: an der Verschlußschraube des Pilzventils unter der Ölpumpe ein passendes Anschlußstück hart auflöten, auf der Drehbank zentral durchbohren und Manometer anschließen.

Das von dir geschlderte Verhalten, daß nämlich das Lämpchen nur gleich nach dem Starten bzw. wenn das Öl heiß ist im Leerlauf aufflackert ist der Normalzustand.  Sobald der Motor um die 1200 Upm erreicht MUß das Lämpchen erlöschen.

Vermutlich liegt aber hier eher ein elektr. Problem vor: Die Schaltung ist so ausgeführt daß das Lämpchen einerseits über ein grünes Kabel Plusspannung über den Zündschalter bekommt, also von Klemme 15. Die andere Seite (wahrscheinlich das Einschraubgewinde) ist über ein orangefärbiges Kabel über eine einzelne Blockklemme an den Mittelanschluß des Öldruckschalters geführt.Im Öldruckschalter ist nur eine elastische Membrane, die gegen Federdruck ein Blechplättchen gegen den isolierten Mittelkontakt und gegen das Stahlgehäuse drückt. Der Schalter schaltet also bloß gegen Masse. Da das Lämpchen nicht konstant sondern nur ab und an mal aufleuchtet, und das bei Drehzahl, also wenn die Pumpe fest am Fördern ist, scheint ein Masseschluß in der Leitung wahrscheinlich. Untersuche mal die orange Leitung ob nicht irgendwo ein Kontakt gegen Masse vorliegt. Ansonst besorge einen neuen original-Öldruckschalter. Schaltdruck 0,8 bar. Achtung beim Einbau:Gewinde sowohl im Motorblock und am Schalter gut reinigen, am besten mit Sprühreiniger, Gewinde des Schalters mit flüssiger Dichtmasse leicht benetzen und nur Handfest einschrauben, keinesfalls stark festzuziehen versuchen da dabei das Aluminiumgehäuse einreißen kann ( Kegelgewinde!)

 

 

 

 

 

 

willizach replied on 2007-06-12 23:39
[quote user="Michael Janczer"]

Wegen messen des Öldrucks: geht prinzipiell schon, wäre sogar die bessere Variante. Das Problem ist nur, daß am Motor, sofern im Originalzustand, keinerlei Anschlußstelle dazu vorgesehen ist. Ich meine damit eine Öffnung mit einem Anschlußgewinde an die man ein Manometer anschließen könnte. Solche gibt es von VDO bei Autozubehör-Shops mitsamt Anschlußverschraubungen und Schlauch.

[/quote]

also ich hab meinen öldruckmesser (anschluss für druckdose) einfach AN STELLE DES ÖLDRUCKSCHALTERS (1/8 NPT) eingeschraubt und das gleiche würd ich mit einem manometer tun. während der messung des motoröldrucks brauchst doch den öldruckschalter nicht.

für eine permanente installation einer ödruckanzeige würd ich einfach die messdose mit integrietem druckschalter verwenden und anstelle des standardmässigen öldruckschalters anschliessen. bauchst dann natürlich eine zweite messleitung (eine für das anzeigeinstrumen und eine für die ödruck kontroll lampe)

aber ich hoffe auch, dass es eine masseschlusssache ist!

lg

willi 

HansMesserklinger replied on 2007-06-13 14:02

 Grüße euch

Die Messung des Öldrucks ist sicher die beste Lösung.

Möglich, jedoch nicht sehr wahrscheinlich ist, daß das Ölsieb verstopft ist. Meinem Vater ist das ca. 1960 passiert, daß nach dem Ölwechsel das neue Öl die Ablagerungen im Ölsumpf  als Fetzen gelöst hat und das Sieb verstopft hat. Damals wurden ja zum Teil auch noch unlegierte Öle verwendet, da die Motoren ohne Ölfilter nur diese vertragen. Legierte Öle, die die Rückstände in Schwebe halten, um sie herausfiltern zu können, lösen dann die Rückstände.

Die Folge war ein Motorschaden, da das Fahrzeug keine Kontrolllampe hatte, sondern nur ein Manometer, und da schaute man nicht oft hin.

 Viel Glück

Hans
 

Wolfgang Kraßnitzer replied on 2007-06-13 15:39

Hallo zusammen!

 

Danke für die vielen Infos, vor allem auch gleich zur Elektrik, da bin ich nämlich nicht sonderlich bewandert.

 

Danke auch für die Info welches Gewinde da verbaut ist, war nämlich gestern kurz bei der Werkstatt in meiner Nähe (ohne Hafi) um mal zu fragen, ob er denn ein Öldruckmessgerät habe. Der mechanicus meinte dann er hätte zwar eines, sei aber nicht sicher, ob die Anschlüße beim Hafi passen, ich solle mal nach dem Gewinde sehen, bevor ich umsonst mit dem Hafi herfahre.

 

Jetzt werde ich gleich heute mal bei im stehn bleiben um ihm zu sagen welches Gewinde es ist, dann kann ich vielleicht morgen zum messen kommen.

 

Derweil Dank und Gruß vom Wolf

HansMesserklinger replied on 2007-06-13 16:29

 Zusatz

Da braucht man kein Gewinde.

Ich habe vor Jahren bei einer größeren Elektronikkette einen Motortestsatz gekauft, der neben Drehzahl/ Schließwinkelmeßgerät, Stroboskop usw ein Manometer enthält, das mit einem Schlauch und einem Hartgummikonus ausgestattet ist.
Geber ausbauen und draufhalten, der zweite startet. Es ist auch für Benzindruck und wenn vorhanden Unterdrucksteuerung des Verteilers.
Sehr ähnlich ist auch der beiliegende Kompressionsprüfer.

Grüße

Hans 

 

Michael Janczer replied on 2007-06-13 22:21

 Eure Überlegungen verstehe ich voll und ganz, es wäre bloß ein Provisorium. Ich meine aber, daß wenn schon Geld ausgegeben wird für ein Manometer mitsamt Anschlußverschraubungen, PU-Schläuchel usw., UND die Nacharbeit gemacht wird zum Realisierung eines tauglichen Anschlusses, daß dann das Gerät fix am oder unterm Armaturenbrett eingebaut sein sollte. Ist ja kein Nachteil wenn man den Öldruck auch in seiner gerade aktuellen Höhe ablesen kann. Zusätzlich sollte das Lämpchen erhalten bleiben, schon aus Gründen daß das Fahrzeug auf keinen Fall "verbastelt" sein soll.

Übrigens: ein Freund hat in seinen Haflinger (schweizer Armee, 700AP, 643ccm-Motor) einen Temperaturfühler eingebaut (ursprünglich in der Ölablaßschraube, später geändert in das Ölfiltergehäuse) , trotzdem daß die Öltemperatur auf langen Steigungen bei Vollgas gut 130°C erreichte, hat niemals das Lämpchen aufgeleuchtet, nur wenn er dann stehenblieb und der Motor lief im Leerlauf, dann schon. Hat aber bisher keinen Schaden verursacht! MfG 

willizach replied on 2007-06-14 00:10
[quote user="Michael Janczer"]

 Eure Überlegungen verstehe ich voll und ganz, es wäre bloß ein Provisorium. Ich meine aber, daß wenn schon Geld ausgegeben wird für ein Manometer mitsamt Anschlußverschraubungen, PU-Schläuchel usw., UND die Nacharbeit gemacht wird zum Realisierung eines tauglichen Anschlusses, daß dann das Gerät fix am oder unterm Armaturenbrett eingebaut sein sollte. Ist ja kein Nachteil wenn man den Öldruck auch in seiner gerade aktuellen Höhe ablesen kann. Zusätzlich sollte das Lämpchen erhalten bleiben, schon aus Gründen daß das Fahrzeug auf keinen Fall "verbastelt" sein soll.

Übrigens: ein Freund hat in seinen Haflinger (schweizer Armee, 700AP, 643ccm-Motor) einen Temperaturfühler eingebaut (ursprünglich in der Ölablaßschraube, später geändert in das Ölfiltergehäuse) , trotzdem daß die Öltemperatur auf langen Steigungen bei Vollgas gut 130°C erreichte, hat niemals das Lämpchen aufgeleuchtet, nur wenn er dann stehenblieb und der Motor lief im Leerlauf, dann schon. Hat aber bisher keinen Schaden verursacht! MfG 

[/quote]

dem kann ich mich nur anschliessen. die druckmessdose von VDO gibts in einer version mit zwei elektrischen anschlüssen. einer für das anzeigegerät und der zweite für das öldruck warnlämpchen (hat einen zusätzlichen öldruckschalter). man nimmt die version öldruckschalter 1 bar.

wers in natura besichtigen möchte möge sich in bad ischl bei mir melden. 

HansMesserklinger replied on 2007-06-14 09:37

 Das ist alles richtig

Bei leistungsgesteigerten Motoren ist die Überwachung von Temperatur und Öldruck sehr sinnvoll. Das adaptierte  Ölfiltergehäuse findet ihr im Onlinekatalog unseres Freundes in Wöllersdorf unter Tuning, die Instrumente dazu unter Instrumente. Diese sind von EQUUS und gegenüber VDO wesentlich billiger. Der Geber für den Öldruck hat wie beschrieben beide Anschlüsse.

Die Überprüfung eines Motors, und sei es nur für einen Ankauf, ist eine andere Sache und stellt einen vergleichsweise geringen Aufwand dar.
Für einen normalen Motor ist nach meiner Meinung eine permanente Überwachung nicht notwendig. Es sind ja ca. 80.000 Puchmotoren ohne diese ausgekommen.

Grüße

Hans
 

Wolfgang Kraßnitzer replied on 2007-06-15 17:42
Hallo zusammen, nach der langen und fruchtbaren theoretischen Diskussion habe ich mich heute daran gemacht am Hafi selbst mal nachzusehen (Freitag ist, extrem warm , aber früher aus dem Büro deshalb Zeit). Jetzt hab ich mal eine ganz blöde Frage (hoffe wirklich, daß es keine blöden Fragen gibt): Habe mich an Hand der Explosionszeichnungen aus dem Ersatzteilkatalog zum Öldruckschalter vorarbeiten wollen, allerdings festgestellt, daß das Ding bei mir, entgegen der Zeichnungen, nicht am Ölfilter über dem Pilzventil sitzt sondern neben dem Ölkühler, also offensichtlich die ältere Version. Das Problem ist nun die Zugänglichkeit, ich kann keinen Schlüssel ansetzen, dafür ist es zu eng, insb. wegen der Luftleitbleche, aber selbst wenn ich das hintere rauskriege könnte ich nur einen Minischlüssel ansetzen, da sonst der Ölkühler selbst im Weg ist. Eine Nuß von oben aufsetzen geht auch nicht wirklich, da direkt knapp über dem Öldruckschalter ein Stehbolzen raussteht (glaube von der Motorbefestigung, steht so ca. 2-3 cm raus). D.h. mit Nuß von oben geht scheinbar auch nicht, am einfachsten wäres wohl den ganzen Motor auszubauen, aber das ist für eine Öldruckmessung halt ein Riesen Aufwand. Also meine Fragen: Wie komme ich zu dem Öldruckschalter ohne das halbe Auto zu zerlegen? Bringt es auch was wenn ich nur am Pilzventil beim Ölfilter messe, da komme ich ja leicht dazu? Leicht verzweifelter Gruß aus Graz P.S.: Könnte das der Grund dafür sein, daß der Öldruckschalter später zum Ölfilter verlegt wurde? P.P.S.: Was mir auch beim Ölkreislauf noch immer nicht klar ist, weshalb gibt es den Öleinfüllstutzen mit dem Schlauch dran, hängt da auch irgendein Kreislauf drauf, habe ich als mechanicus-Laie noch nicht durchschaut (wie gesagt, hoffe es gibt keine allzu blöden Fragen!) Gruß vom Wolf
Wolfgang Kraßnitzer replied on 2007-06-15 17:44
Und warum nimmt das neue Forum keine Absätze, obwohl ich immer wieder die return-Taste drücke? Ich weiß, viele FRagen! Gruß vom Wolf
HansMesserklinger replied on 2007-06-15 18:01

 Das ist schon richtig, daß der Schalter neben dem Ölkühler sitzt. Zum Ausbau braucht man einen speziellen Schlüssel. Habe einen da in Graz, kann ich dir leihen, ebenso das Werkstattmanometer oder einen Geber zum ausprobieren, aber nicht mehr heute. Ruf mich an, Telefonnummer und Adresse ist im Telefonbuch

Der Schlauch beim Öleinfüllstutzen ist die Motorentlüftung aus einer Zeit, wo Umweltschutz ein Fremdwort war. 

Grüße

Hans.

ConstantinKiesling replied on 2007-06-15 21:31

Hallo!

Bis etwa 1970 Hatten die Hafis alle den Öleinfüllstutzen mit dem Schlauch, der einfach auf die Straße rausläuft. Später hat man dann neue Öleinfüllstutzen verwendet, die etwas komplizierter aufgebaut sind: Das Öl wird bei diesen über einen Seitenstutzen eingefüllt, und zwar vermutlich aus dem Grund, dass man so beim Kommunalhaflinger durch den vertikalen Motordeckel Öl einfüllen konnte, ohne alle Aufbauten auf der Plattform abbauen zu müssen, um an den oberen Deckel zu kommen.

Diese Stutzen haben außerdem zwei Ventile, eines oben, wo überschüssige Luft mit einem Schlauch in den Vergaser zurückgeht, und eines seitlich, wo das Öl über einen Schlauch in die Ölrücklaufleitung des Ventildeckels zurückläuft. In diesem Fall hat man also einen geschlossenen Ölkreislauf.

So, jetzt werd ich mich ins Bett hauen, morgen gehts in aller Früh ab nach Bad Ischl!
 

lG,
Consti
 

HansMesserklinger replied on 2007-06-16 12:37

Servus Wolf

Bei den Stehbolzen vom Getriebe zum Motor gibt es 2 Ausführungen. Die für die große Kupplung sind um 15 mm länger. Also dürfte der Haflinger einmal ein neues Getriebe bekommen haben
.

Grüße

Hans
 

Wolfgang Kraßnitzer replied on 2007-06-17 13:31
Hallo zusammen! Das Problem ist mittlerweile gelöst, mit hoher Wahrscheinlichkeit war es ein defekter Öldruckschalter (sollte das Pilzventil geklemmt haben, wäre auch möglich, dieses hatte ich auch ausgebaut) Problematisch war jedoch das Messen und ausbauen des Öldruckschalters, da die Stehbolzen der Motorbefestigung aus dem von Hans genannten Grund ca. 1,5 cm über die Mutter rausragten man deshalb keinen Schlüssel am Öldruckschalter ansetzen konnte. Das kürzen des Stehbolzens war ohne Ausbau des Vergasers wegen der engen Platzverhältnisse nicht möglich, danach ging es eigentlich recht einfach. Das Messen des Öldrucks ging mit dem dankenswerter Weise von Hans zur Verfügung gestellten Meßgerät sehr gut und diese Methode eignet sich hervorragend, um den Öldruck im Zweifel zu kontrollieren, allerdings muß man aufpassen, daß das Öl (wie es uns passiert ist) nach dem Abnehmen des Meßgerätes nicht aus der Bohrung spritzt und die Garage versaut, also den konischen Stopfen nicht gleich nach dem Meßen abnehmen sondern ein paar Minuten warten. Also ich muß sagen, daß ich es ohne die tolle und fundierte Unterstützung von Hans und seines Partners zumindest in der kurzen Zeit nicht geschafft hätte, das Problem zu lösen, vielen Dank! Gruß Wolfgang
HansMesserklinger replied on 2007-06-18 08:45

Von mir war nur das Werkzeug.

Vor Ort war mein Juniorpartner mit seinem Cousin und mein Haflinger. Und eine Ausfahrt in diese Gegend hatten sie schon vorher geplant. 

HansMesserklinger replied on 2007-07-05 20:55

Aber Michael

Ich habe den Erich Ledwinka nur flüchtig gekannt, aber Ledwinka und NPT ? Da hätten die Puchleute einen Gewindebohrer für ein amerikanisches Gasgewinderohr kaufen müssen.

Von BOSCH Automotive habe ich folgende Infos: Gewinde M 10 x 1, kegelig kurz, nach DIN 158.

Normtext DIN 158:  Metrisches kegeliges Außengewinde mit zugehörigem zylindrischen Innengewinde. 

Beim Ölfiltergehäuse hat mir ein Spezi eine handelsübliche Sechskantmutter  M 10 x 1 aufgelötet. Und wenn der Fühler nicht kegelig ist, braucht man einen Dichtring. 

Das NPT und das DIN- Gewinde unterscheiden sich nur dadurch, daß NPT eine um 59/100 mm geringere Steigung hat.

lg

Hans

( dieser Beitrag wurde von mir mit Michael Janczer  fairerweise vorab abgesprochen )